Poggio Moiano
Von der Pilgerhütte bis zu Spaziergängen in unberührter Natur enthülltPoggio Moiano, das sogenannte „Land der Kirchen“, seine Schönheiten, Geschichte und Traditionen.
Einwohnerzahl
2.705
Fläche
26,95 km²
Höhe
520 m
Wo liegt der Ort?
Poggio Moiano hat eine Bevölkerung von 2.651 Einwohnern und liegt auf einer Höhe von 520 m über dem Meeresspiegel, an den Hängen des Monte Miano, ca. 30 km von Rieti entfernt.
Was kann man besichtigen?
Am Ortseingang steht der Bildstock von Santa Liberata, der Ziel antiker Pilgerfahrten war. Auf dem Schrein befindet sich ein Bildnis der Heiligen, die im Mittelalter lebte und als Beschützerin von Kindern galt, die an schweren Krankheiten litten. Gleich dahinter kann man einen prächtigen Steinbogen bewundern, der sicherlich als Eingang zum Dorf diente. Auf dem zentralen Platz des Dorfes steht die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, die nach dem Krieg 1953 wieder aufgebaut wurde; davor war sie die Kapelle des fürstlichen Schlosses. Etwa einen Kilometer vom Dorfzentrum entfernt befindet sich eine sehenswerte Landkirche, die Kirche San Martino, die aus dem 11. bis 12. Jahrhundert stammt. Die Kirche gehörte den Benediktinermönchen von Farfa und ist noch heute im Besitz der Abtei von Farfa. Die Fassade ist aus lokalem Stein gebaut, aber die Schönheit findet sich vor allem im Inneren, wo sich zwei Fresken aus dem Jahr 1556 befinden, die den Heiligen Martin und den Heiligen Antonius Abt darstellen. Die Kirche wurde 1972 restauriert und ist immer noch in gutem Zustand, aber man braucht eine Genehmigung des Dorfpfarrers, um sie zu besichtigen. Außerhalb des Dorfes gibt es noch zwei weitere kleine Landkirchen, nämlich die von San Sebastiano und Sant'Anna. Die erste, die dem Schutzpatron des Dorfes gewidmet ist, wurde 1527 erbaut und zeigt im Inneren eine Darstellung des Heiligen direkt an der Altarwand. Die zweite, auf dem Land gelegene Kirche wurde 1760 erbaut und wird nur einmal im Jahr genutzt, und zwar am 26. Juli, und wie im Fall der Kirche San Martino muss man den Pfarrer kontaktieren, um sie zu besuchen. Auch die alten Mauern des alten Ortskerns, die heute restauriert sind, sind sehr interessant, vor allem wegen einer ihrer beeindruckenden Besonderheiten, nämlich der Tatsache, dass auf Einladung der Gemeindeverwaltung Wandmalereien mit Szenen aus dem Dorfleben darauf angebracht wurden. Interessant für die Besucher der Gemeinde ist auch die Wanderung von Poggio Moiano nach Cima Casarene. Auf dieser Route kann man den nördlichsten Gipfel des Lucretili-Parks erreichen. Die Wanderung beginnt in Fonte Castello, ein paar Kilometer von der Stadt entfernt, um die Westflanke des Monte Pendente zu erklimmen. Der Höhenunterschied beträgt etwa 400 Meter, aber das Panorama, das man bewundern kann, ist atemberaubend, denn der Wald öffnet sich in kleinen Lichtungen, die den Blick auf die Sabiner Berge freigeben.