
Micigliano
Das kleine Dorf Micigliano, überragt vom Monte Terminillo, liegt eingebettet zwischen den Schluchten des Velino. Die Gemeinde ist flussaufwärts mit der malerischen Sella di Leonessa verbunden und umfasst auch die alte Abtei der Heiligen Quirico und Giulitta, die flussabwärts an der Via Salaria liegt.
Einwohnerzahl
115
Fläche
37,8 km²
Höhe
925 m
Wo liegt der Ort?
Mit seinen 130 Einwohnern ist Micigliano eine der kleinsten Gemeinden in der Provinz Rieti. Es liegt auf der Ostseite von Terminillo: Sein Profil ist zwischen den Bergen von der Staatsstraße aus zu sehen, die nach L'Aquila führt, in der kurvenreichen Strecke oberhalb von Antrodoco.
Was kann man besichtigen?
Micigliano verfügt über ein gut erhaltenes historisches Zentrum, dessen Straßen zum zentralen Platz zusammenlaufen, über dem die Pfarrkirche San Biagio thront. Die Einwohner von Micigliano sind jedoch besonders mit der Kirche San Lorenzo verbunden, die oberhalb des Dorfes liegt. Die Legende besagt, dass in der Antike ein heftiger Sommersturm die Weizenernte zerstörte, weshalb die Menschen San Lorenzo anriefen und wie durch ein Wunder auf einem Hügel oberhalb des Dorfes die Ernte verschont blieb und unversehrt vorfand. Die Gemeinde wählte San Lorenzo zum Schutzpatron von Micigliano und errichtete ihm zu Ehren auf dem Wunderfeld eine Kirche. Die Kirche ist ein kleines einschiffiges Gebäude, in dem sich hinter dem Altar ein Fresko befindet, das den Diakon Lorenzo zeigt, der das Gitter hält, ein Symbol des Martyriums, flankiert vom Heiligen Stephan. Flussabwärts, praktisch am Eingang der Velino-Schluchten, steht die imposante Abtei der Heiligen Quirico und Giulitta, die in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts von Benediktinermönchen gegründet wurde. Weitere Informationen liegen jedoch erst aus dem 11. und 12. Jahrhundert vor. Das in den 1990er Jahren mit öffentlichen Mitteln renovierte Bauwerk weist noch immer seine befestigte Struktur mit Mauern und einem Glockenturm auf, der auch als Wachturm diente. Der imposante Monte Terminillo übt vor allem auf Wanderer und Skifahrer eine starke Anziehungskraft aus. Von Micigliano aus gelangt man über eine in den 2000er Jahren wiedereröffnete direkte Straße sowohl zur Sebastiani- Hütte als auch zur Sella di Leonessa.